“Die Kambodschanische Küche ist eine besonders feine Art der Speisenzubereitung, die vor allem auf der abgestimmten Zusammensetzung einfacher aber unverfälschter Lebensmittel beruht. Obwohl in der Khmer-Küche viele Einflüsse der indischen, chinesischen und thailändischen Küche zu finden sind, unterscheidet sie sich deutlich von diesen. Gegenüber der Thai-Küche zeichnet sich die Kambodschanische Küche durch ihre Milde aus, ohne die Würze zu vernachlässigen. Der große Unterschied zu der indischen Küche liegt in einer eindeutigeren Geschmacksgebung bei der Speisenzubereitung, die auf der Kombination von harmonierenden anstatt wettstreitender Zutaten beruht. Von der chinesischen Küche unterscheiden sich die Speisen der Khmer durch eine fettarmere Zubereitung mit einer simplen aber charakteristischen und gefälligen Aromanote.
Den Meisterköchen der Khmer ist es gelungen, eine Haute Cuisine zu kreieren, die das Beste der kulturellen Einflüsse Südostasiens in sich vereint und trotzdem eine unverwechselbare kambodschanische Prägung hat.”
Das verspricht zumindest die Speisekarte des Angkor Wats – nördlich der Spree, im Südostenen Moabits gelegen, wohin wir uns aus allen möglichen Himmelsrichtungen zu fünft (Johanna, Judith und Kaspar begleiteten uns diesmal) aufmachten dies zu verifizieren. Überhaupt zeigte sich die Speisekarte überaus auskunftsfreudig und informierte uns über die wichtigsten Wörter der kambodschianischen Speisen, die Zutaten sowie das Land selbst.
Wir entschieden uns den kulinarischen Exkurs mit Frühlings- sowie Reispapierrollen und einer Baonlai-Suppe zu beginnen. Danach teilten wir den Tisch in drei Gruppen, wobei sich Bas und Kaspar für einen Tischgrill entschieden, der sie anfangs vor einige Bedienungsschwierigkeiten stellte (“Was grillt man denn nun wo auf diesem runden in der Mitte ansteigenden Grill-Dings?” “Kommt der Reis da auch mit drauf?”), letztlich jedoch mit guter Fleischqualität überzeugt, wenn auch die Menge nicht alle Bedürfnisse stillte.
Johanna hingegen wählte Kary Banlai, was einem vegetarischen Curry entsprach und wohlauf überzeugen konnte, wenn auch nicht besonders außergewöhnlich schmeckte. Judith und ich entschieden uns für ein Kambodschanisches Fondue, eine Art Hotpot, der ebenfalls recht lecker und auch durchaus reichhaltig war.
Als Nachtisch gönnten wir uns dann noch ein Eis mit frischer Mango, bevor mit einem Pflaumenwein auf den Heimweg geschickt wurden.
Angkor Wat
Paulstr. 22
Preis für 5 Personen: 131,- Euro
http://www.angkorwatrestaurant.de/
Service
Auswahl
Qualität
Restaurant
Preis/Leistung
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