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Zoran

#17 Serbien

Posted by on 9. Juli 2012

Zoran hat sein kleines Restaurant gut versteckt. Es ist nicht nur einen Steinwurf von Brandenburg entfernt im tiefsten Süden von Tempelhof, sondern dann auch noch eingeklemmt zwischen einem Parkplatz und einem Laden für Autoteile. Nichtsdestotrotz hat Zoran es verstanden sich eine gemütliche Nische zu schaffen. Als wir diese gefunden hatten und im kleinen, aber komplett überdachten Außenbereich Platz genommen hatten, folgte eine kleine Enttäuschung: es gibt bei Zoran kein serbisches Bier…
… allerdings serbischen Wein, aber nach unserer fast einstündigen Fahrt, brauchten wir eher Durstlöscher als Gaumenkitzler.

Weitere Enttäuschungen blieben glücklicherweise aus: Die Auswahl auf der Karte war groß und Zoran konnte uns versichern, dass es fast alles serbische Spezialitäten sind. Er schlug uns dann den Grill-Teller und Karađorđeva vor und wir stimmten zu (froh, die Entscheidung nicht selber treffen zu müssen).

Während der Grillteller klassisch bestückt war mit Schweine-Filet, Rumsteak, Ustipak (auf jeden Fall Fleisch), einem Cevap (im Singular nicht sehr häufig zu finden), Speck, einer hausgemachten Wurst und Hähnchen Leber, wich das zweite Gericht Karađorđeva etwas von den Vorstellungen ab, die wir so hatten. “Kalbsschnitzel mit Rahm gefüllt”, so hieß es. “Frittierte Riesenkrokette”, so sah es aus (siehe Foto). War aber lecker. Genauso wie die Grillplatte, wo besonders die hausgemachte Wurst überzeugen konnte. Das Titelfoto dieses Beitrags ist übrigens unsere Vorspeise: lecker Paprika mit Knoblauch in Öl.

Bedient wurden wir von Zoran, der höflich, aufmerksam und freundlich war. Dieser positive Grundeindruck verstärkte sich noch mit einer Runde Sliwowitz die wir als Absacker serviert bekamen. Und bestimmt hat sich unsere Laune auch nicht verschlechtert, als Zoran nach dem Bezahlen mit einer weiteren Runde Sliwowitz (selbstgebrannt natürlich) vor uns stand.

Fazit: Zoran zeigt, dass man auch balkanerprobten Weltreisenden noch Neues bieten kann und dass es sich manchmal durchaus lohnen kann, durch die halbe Stadt zu gurken. Apropos gurken: Mit dem Essen und dem Schnaps im Magen war die Rückfahrt auch eher unerfreulich, vor allem als wir feststellen mussten, dass der Britzer Garten (1) um diese Zeit schon und (2) für Fahrräder generell geschlossen war. Für uns heißt es langsam Abschied nehmen von Europa. Nur noch zwei Stationen und wir entern Asien, wie bisher auch mit einzelnen Abstechern nach Afrika. Nachdem wir ja jetzt Cevapcici-Experten sind freuen wir uns schon darauf Falafel-Könige zu werden. Oder Humus-Spezialisten….

Vukotica Kutak
Alt-Lichtenrade 2
http://www.serbisch-essen.de/
Preis für 2 Personen: 36,- Euro

Originalität
Service
Auswahl
Qualität
Restaurant
Preis/Leistung

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