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5 Schnaps

#31 Georgien

Posted by on 29. November 2012

Daniel: “Die Küche Georgiens zählt zu den 5 besten Küchen der Welt”
“Wer sagt das?”
“Meine ehemaligen Mitbewohner. Sie kamen aus Georgien”
Offensichtlich war Daniel schon begeistert bevor es losging. Und wie sich am Ende herausstellen sollte, nicht zu unrecht. Freitag Abend, Tisch für fünf Personen, Genazvale, Charlottenburg.

Wir hatten den Tipp bekommen: “Nehmt auf jeden Fall das Menü und bringt Hunger mit” (danke Toshi) und brauchten uns deshalb gar nicht durch die Karte zu wühlen. Einzig die Frage welches Hauptgericht es im Menü sein soll war zu klären. Wir wählten zur Hälfte Lamm- und Schweine-Schaschlik und zur anderen Hälfte Tschanachi und dazu den Rotwein des Hauses. Während wir auf unser Essen warteten, hatten wir die Gelegenheit, uns die Einrichtung des kleinen Restaurants genauer anzusehen. Auf zwei, die ganze Wand entlangfahrenden, Regalbrettern waren Weinflaschen aufgestellt. Eine Flaschenreihe war mit (wahrscheinlich) traditioneller georgischer Kleidung versehen. Weiterhin schmücken Dolche und Schwerter die Wände, die wahrscheinlich den alten Georgiern gehörten, die auf den Gemälden miteinander speisten.

Der Wein aus den (wohlklingenden) Gläsern schmeckte uns schon gut, als die ersten Teller hereingetragen wurden. Insgesamt gab es 6 Vorspeisen im Menü:

  • Pchali
    Gemüse mit Walnuss, Spinat und Auberginen geformt zu leckeren, bunten Kugeln.
  • Sulguni und Kräuterteller
    Verschiedene Kräuter und für jeden ein Stück Sulguni (georgischem Käse), der nach erstaunlich wenig schmeckte.
  • Chartscho
    Eine lecker Kalbsfleischsuppe im Tonkrug.
  • Chatschapuri
    Für jeden ein Stück ‘Käsebrot’, das von der Form an ein Stück Pizza ohne Tomatensoße erinnert, allerdings eher mit einer Art Blätterteig gebacken wurde. Sehr lecker.
  • Lobio und Mshawe
    Noch ein Tonkrug gefüllt mit gutem Bohneneintopf.
  • Chinkali
    Chinesisch anmutende, mit Hackfleisch gefüllte Nudelteigtaschen.

Schon recht erschöpft von der Masse (und Qualität) der Vorspeisen, brauchten wir erstmal einen Absacker:
Daniel: “Bevor das Hauptgericht kommt, hätten wir gerne 3 Vodka. Das macht man doch so in Georgien, oder?”
Kellnerin: “Nur 3? In bring euch 5 typische Schnäpse aufs Haus.”
Und voilá hatten wir 5 leckere Tschatschas in den Händen. Die Kellnerin war übrigens sehr nett und freute sich, uns jede Frage zur georgischen Küche (und zu georgischen Trinkgewohnheiten) zu beantworten.

Nach noch mehr Wein kam dann auch die Hauptspeise, die glücklicherweise mengenmäßig an das Menü angepasst war (trotzdem verließen wir das Restaurant mit einem Kugelbauch). Während die Schaschliks eher klassisch daherkamen, war das Tschanachi ein besonderer Anblick. Ein Tonkrug, gefüllt mit Lammfleisch, Auberginen- und Kartoffelstücken und überbacken mit Brot. Klingt verrückt, schmeckte aber sehr gut. Als letztes Gericht in der Reihe konnte ihm, zumindest von meiner Seite, nicht mehr die nötige Anerkennung entgegengebracht werden. Ich konnte nur noch sehr wenig in meinem Magen unterbringen.

Abschließend (nach noch einer Runde Tschatschas) wankten wir satt und glücklich in die Charlottenburger Kälte. Das Restaurant ist sehr gemütlich, bietet leckere Speisen und ist einfach insgesamt empfehlenswert. Ich bin gespannt was die Nachbarländer so zu bieten haben.

Genazvale
Windscheidstr. 14
http://www.genazvale.de
Preis für 5 Personen: 132,- Euro

Originalität
Service
Auswahl
Qualität
Restaurant
Preis/Leistung

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