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Lamm vom Lavastein

#32 Armenien

Posted by on 4. Dezember 2012

Nach Aserbaidschan sollte es an diesem Abend eigentlich gehen, ins erst kürzlich entdeckte Café Baiku in der Potsdamer Straße. Dummerweise war die Feststellung, dass diese Speisestätte nicht mehr existiert, nur ein Teil der Nackenschläge, die wir diese Woche einstecken mussten. Aber da wir ja flexibel sind, geht es statt nach Baku eben nach Dwin. Das liegt in Armenien, wird seit rund fünftausend Jahren besiedelt und ist zudem Namenspate für ein Restaurant im nördlichen Wilmersdorf – an der Grenze zu Charlottenburg – welches mit bestem Lamm und Huhn vom Lavastein wirbt.

Eingerahmt zwischen I-Ke Su, wo Sushi auf kleinen Schiffchen an den Gästen vorbeitreibt, und dem Gourmettempel Filetstück liegt dieses kleine, aber gediegene Etablissement, das kürzlich die Vernissage der französischen Künstlerin Charlotte Ghazarian ausrichtete und deren Bilder man nun während des Speisens bewundern kann. Die Atmosphäre war dementsprechend eher chic und auch ein bisschen kühl, obschon der Kellner sich freundlich, jovial gab. Die Speisekarte spiegelte diesen Eindruck mit (leicht) gehobenen Preisen und größerem Weinangebot wieder. Bier gab es auch, fand sich aber nicht in der Karte und erwies sich als fades Warsteiner, das nun leider so gar nichts mit Armenien zu tun hat. Der von mir verkostete Merlot war jedoch auch bestenfalls durchschnittlich.

Doch wir sind in erster Linie ja schließlich nicht zum Trinken, sondern zum Essen unterwegs. Hier war die Wahl der Vorspeise rasch auf die armenische Spezialität Rollo gefallen, die aus gebackenem Lavasch besteht, das zusammengerollt wahlweise vegetarische Ingredienzien wie Schafskäse und Auberginen oder Huhn und Granatapfelsirup beinhaltet. Einhelliges Urteil: sehr lecker, beinahe schon super lecker…

Bei der Hauptspeise musste natürlich Lamm auf den Teller, als Lulee genannter Hackspieß oder vom Rücken. In beiden Varianten wirklich äußerst wohlschmeckend und empfehlenswert. Aber auch die Beilagen – wahlweise überbackenes Kartoffelgratin, Langkorn-Butter-Basmatireis oder Salat – wussten durchaus zu gefallen. Insofern muss man wohl konstatieren, dass die Preise der Qualität des Essens angemessen waren und wäre der Laden vielleicht ein wenig zentraler oder lüde zum längeren Verweilen ein, könnte ich mir vorstellen, da öfter mal hinzugehen – so wird es vermutlich beim einmaligen, jedoch positiven Speise-Erlebnis bleiben.

Dwin
Uhlandstraße 157
http://www.dwin.de
Preis für 4 Personen: 122,30 Euro

Originalität
Service
Auswahl
Qualität
Restaurant
Preis/Leistung

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