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Ordentlich scharf

#34 Pakistan

Posted by on 13. Dezember 2012

Eine zentrale Frage unseres Besuchs des pakistanischen Restaurants Shalimar im Wedding war natürlich die nach dem Unterschied zur indischen Küche. Die Antwort war kurz und klang logisch: mehr Fleisch. Durch die verschiedenen Religionen sowie weitverbreitete Armut Indiens wird in der dortigen Küche oft auf Fleisch verzichtet. In Pakistan sei das anders, insbesondere die Lammgerichte seien typisch für die Landesküche. Die Speisekarte las sich ansonsten doch recht vertraut – wenn man schon mal irgendwo indisch essen war. Insbesondere die Aufzählung aller möglichen Permutationen aus den Hauptspeisen wie Huhn, Lamm und Ente mit den Zutaten brachte eine mächtige Auswahl hervor. Aber wir konnten uns ja guten Gewissens auf die Lamm-Speisen konzentrieren. Als Getränk gab es ganz klassisch ein Lassi dazu – und Bier durfte auch nicht fehlen, pakistanisches gab es allerdings nicht.

Zur Vorspeise wählten wir die Platte gemischter Pakoras, denen ordentlich scharf gewürzte Papadams vorausgingen. Mittlerweile hatten wir uns auch für zwei Lammgerichte als Hauptgang entschieden. Die Frage, ob wir es denn scharf wünschen, bejahten wir natürlich. Es folgte ein skeptischer Blick des Kellners mit der Nachfrage: “Normal scharf oder richtig scharf?” Klar, dass Bas und ich uns für die “richtig scharfe” Variante entschieden. Nach dem Papadam stellte sich – zumindest bei mir – dann doch ein bisschen Zweifel ein, ob es eine gute Idee wäre, die Nachfrage eines Pakistani zu ignorieren. Doch zunächst durften wir uns an den herrlichen Pakoras laben: man nehme allerlei Gemüse sowie Käse und frittiere dies – ein echter Gaumenschmaus.

So gestärkt (und bereits ein bisschen satt, warteten wir auf den Hauptgang, wo uns Shahi Korma und Mutton Hydrabadi kredenzt werden sollten. Ersteres bereicherte das Lamm mit Käse, Rosinen und Mandeln in Sahnesauce, während das zweite mit Ananas, Knoblauch, Ingwer, Koriander und Curry aufwartete. Dazu gab es Bhatura und das – von unserem sehr freundlichen Kellner zubereitete – Raita, das geschmacklich wenig spektakulär, aber schön frisch war. Die Hauptspeisen dann brachten uns durch ihre Schärfe zwar nach und nach zum Schwitzen, das kam uns ob der Kälte draußen jedoch eher gelegen und blieb auch deutlich unter unserer Schmerzgrenze. Beide Gerichte waren lecker, reichlich und wurden durch einen kostenlosen Schnaps abgerundet.

Shalimar
Bellermannstraße 17
http://www.shalimar.de
Preis für 2 Personen: 39,90 Euro

Originalität
Service
Auswahl
Qualität
Restaurant
Preis/Leistung

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