Die Mongolei ist ganz schön weit weg. In meinem Gefühl ist sie wohl eines der abgelegensten Länder dieser Erde. Obwohl man natürlich nach zwei Mal Umsteigen in 18 Stunden auf dem Chinggis Khaan International Airport in Ulan-Bator landen kann. Abgelegen ist heutzutage ziemlich relativ. Auch in Berlin gibt es abgelegene Ecken. Vor allem von Neukölln aus sind so Bezirke wie Charlottenburg und Steglitz ziemlich abgelegen. Und auch wenn das Restaurant Dschinghis Khan auf der Karte noch relativ zentral wirkt, so kam ich mir vor als sei ich in der Peripherie gelandet, als ich nach etwas Suchen die 49. Station unserer Reise betrat.
Wir waren eine relativ große Gruppe und saßen an einem großen runden Tisch. Außer uns war aber leider niemand in dem Restaurant und das änderte sich im Laufe des Abends auch nicht. Wahrscheinlich zu abgelegen, die Mongolei. Zu unserer Bestürzung wurde uns mitgeteilt, dass das mongolische Barbecue in Büffetform heute leider nicht aufgetischt werden kann. Wahrscheinlich lag auch das am ausbleibenden Besucheransturm.
Wir begnügten uns also mit den Gerichten von der Speisekarte, die sich nicht stark von klassischen chinesischen Restaurants unterschied und tranken chinesisches Bier. Immerhin konnten wir den Dschingis-Wrap bestellen, der uns einen Hauch von Mongolei verspüren ließ. Quasi der Blick von der chinesischen Mauer Richtung Norden… aber ich schweife ab. Wir aßen: gebratenes Saisongemüse, Eierblumensuppe (wegen des Namens), Dschingis-Wrap (wegen der Mongolei), Ba-Bao Ente, Phönix-Platte für 2 Personen, Taiwan Ente (Peking Ente gabs nur auf Bestellung) und Ananas-Ente und waren hinterher satt und zufrieden. Nicht das feinste Essen unserer Reise und leider auch nicht das ‘Originalste’, aber was willste machen? Noch einmal würde ich allerdings nicht in die Mongolei reisen.
Dschinghis Khan
Mecklenburgische Str. 57a
http://www.khan-restaurant.de
Preis für 6 Personen: 118,- Euro
Originalität
Service
Auswahl
Qualität
Restaurant
Preis/Leistung
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