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Nachtrag: Holzkohlen

#39 Aserbaidschan

Posted by on 6. Februar 2013

Eigentlich sind wir ja schon weitergezogen. Eigentlich hätte wir schon letztes Jahr Aserbaidschan bereisen sollen. Doch das große Restaurant Kaspi im Prenzlauer Berg hatte wegen Renovierung geschlossen. Zum Glück hatten wir das im Vorfeld bemerkt und standen nicht alle Mann vor verschlossenen Türen. Allerdings gab es auch weder vor Ort noch im Netz einen Hinweis darauf, wann Wiedereröffnung gefeiert werden würde. So war ich dann auch überrascht, als der Herr am Telefon des Kaspi sich nicht an eine Schließung erinnern konnte. Meine Frage: “Haben sie wieder geöffnet” quittierte er mit einem “Wir haben immer geöffnet”. Na dann nichts wie los…

Gespannt waren wir vor allem, weil Kaspi auf ihrer Webseite ankündigen, den einzigen Holzkohlegrill in Berlin zu besitzen. Wenn das die Leute von Hasir hören.

Das schlichte Restaurant bietet Platz für viele Gäste, leider waren wir fast alleine dort. Der Kellner war allerdings so freundlich und hilfsbereit und immer zur Stelle, dass wir uns selten alleine fühlten. Obwohl typisch aserbaidschanische Vorspeisen vor allem die auch aus Russland bekannten Suppen sind, entschieden wir uns (weil Borschtsch hatten wir ja gerade erst) für einen typischen Salat und Lawasch mit zwei Käsesorten. Lawasch ist ein ungesäuertes Fladenbrot, dass typisch für diese Region ist (sagt Wikipedia). Der Salat “Olivje” mutete wegen seiner Kartoffeln und der Mayonaisensauce wie ein deftiger Kartoffelsalat an und die zwei Käsesorten zum Brot sahen sich und geschmacklosem Mozarella sehr, sehr ähnlich. Aber noch hatten wir ja nichts vom berühmt-berüchtigten Holzkohlegrill probiert.

Zu unserer großen Freude hatten wir auf der Karte Plow entdeckt, der Haupt-(weil Einzige) Bestandteil unseres Weihnachtsessens. Das mussten wir also dringend noch einmal zum Vergleichen heranziehen. Die Zutaten (vor allem Reis, Fleischstücke und Rosinen) waren anders als in Usbekistan nicht vermengt und auch nicht mit einer großen Menge Öl angerichtet. Daher schmeckte das Reisgericht trockener, aber nicht unbedingt besser (Fett ist halt Geschmacksträger).

Des Weiteren orderten wir 3 Holzkohlegrillgerichte: Lüle-Kebap (Lammhackspiess), Schweineschaschlik und eine Dorade. Die Gerichte kamen mit einem kleinen Salat und Kartoffeln bzw. Reis. Geschmacklich überzeugte am Ehesten noch der Fisch, schon weil es immer besser schmeckt, wenn man sich sein Essen erst durch filetieren “erkämpfen” muss. Die Fleischgerichte wirkten auf uns eher langweilig, obwohl beide eine ausdrückliche Empfehlung des Kellners waren.

Insgesamt konnte uns die aserbaidschanische Küche nicht vollends überzeugen. Trotzdem liefert das Restaurant Kaspi eine ordentliche Leistung für Preise unter 10 Euro für ein Fleischgericht.

Kaspi
Sredzkistraße 28
http://www.restaurant-kaspi.de/
Preis für 5 Personen: 82,- Euro

Originalität
Service
Auswahl
Qualität
Restaurant
Preis/Leistung

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